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Ich weiß ja, dass ein paar der Menschen bei Individualisten schon seeeeehr lange mit dabei sind. DANKE DAFÜR und lasst mal hören wer ihr so seid! <3 Das interessiert mich tatsächlich riesig.

Und jeder der schon lange dabei ist, wird sich bei der Headline wundern. WARUM DU ZUCKER BRAUCHST … hä? Ja, ich war lang die, die all ihren Lesern erzählt hat Zucker sei schlecht. Was soll ich sagen. Der Weg ist das Ziel und meine Recherchen hören nicht auf. Und tatsächlich scheue ich nicht davor zurück immer wieder meine Sichtweisen auf den Kopf zu stellen. Eine wertvolle Eigenschaft wie ich heute finde. 🙂

Ich habe jedenfalls lange gedacht, dass der gesündeste Weg in Sachen Ernährung ohne Zucker und vor allem ohne Fruchtzucker verläuft. Mein gesamter Blog damals baute auf dem Prinzip “zuckerfrei” auf. Den Ursprung hatte diese Überzeugung … darüber hab ich hier schon mal gesprochen … in meiner damaligen Fruchtzucker Unverträglichkeit. Die by the way heute nicht mehr existent ist. Darmgesundheit sei Dank. Heute bin ich zwar immer noch der Ansicht, dass Zucker in Form von Junk Food á la Milka, Zimtschnecke vom Billigsupermarkt und Red Bull suboptimal für uns sind. Gegen Obst, selbstgemachte Muffins, einen mit Liebe und gutem Zucker gebackenen Kuchen, einen frisch gepressten O-Saft ab und an, der Tafel Bio-Schoko spricht aus meiner Sicht aber tatsächlich nichts mehr. Gegen Kohlenhydrate sowieso nicht. Denn auch hier wird gern im Rahmen des zuckerfrei Ansatzes drauf verzichtet. Ich hab für mich rausgefunden, dass Zucker wertvoll sein kann. Vor allem für unsere Schilddrüse.

Dazu kann man sich erstmal fragen, womit die Schilddrüse heutzutage Probleme haben kann?

Einerseits braucht die Schilddrüse das Mineral Jod und die Aminosäure Tyrosin um das inaktive Schilddrüsenhormon t4 in das aktive SDH t3 zu verwandeln. Und fehlt das Eine oder das Andere, kann es zu Problemen kommen und im Speziellen zu einem sogenannte Kropf. Das kommt in unseren Breitengraden heute aber eher selten vor. Und wenn alles gut funktioniert, dann produziert die Schilddrüse 80 % mehr T4 als T3 und kann T4 auch gut in das aktive T3 verwandeln. Diese Verwandlung ist abhängig von der Leber, dem Darm und Entzündungsherden im Körper. Und heute haben Menschen oft genug T4, können es aber aufgrund von Einschränkungen in diesen Bereichen nicht gut verwandeln. Damit speziell die Leber für diese besagte Verwandlung aber gut funktionieren kann, braucht sie zum Beispiel Glycogen und ausreichend Enzyme. Glycogen ist in Zellen gespeicherter Zucker, wenn man so will. Zucker spielt also eine wertvolle Rolle in Sachen Metabolismus. Ihn zu streichen á la low carb wäre tatsächlich suboptimal für die Schilddrüse, den Metabolismus, den Hormonhaushalt. Auch ein ständiges Fasten und die Unterversorgung der Leber mit Zuckerreserven kann problematisch sein. Es ist alles Stress. Und Stress ist der größte Feind des Hormonhaushalts. Über mehr Aspekte zum Thema spreche ich ihn Zyklisch – deine Frauenweisheit. Ein Online Kurs der so ziemlich alles an Information beinhaltet die wir als Frauen in Sachen Ernährung, Lebensstil, Zykluswissen und Weiblichkeit benötigen.

Mein persönliches Ergo in Sachen Zucker? Ich geh die Sache entspannt an und mache nach wie vor ganz viel selbst. Meine liebsten Zuckerquellen in meiner Küche sind: Honig, Ahornsirup und Vollrohrzucker. Alles sehr nährstoffreiche Zuckerquellen. Vor allem aber achte ich auf die richtige Kombination meiner Mahlzeiten um meinen Blutzuckerspiegel stabil zu halten. Kohlenhydrate kommen defintiv vor. Protein aber auch. Und das ist ein ganz wichtiger Faktor für uns Frauen. Das alles ist aus meiner Sicht in Sachen Zuckerkonsum oder generell Ernährung jedenfalls ein super wertvoller Ansatz. Wenn dich das Thema anspricht und du mehr zu Mahlzeitengestaltung wissen willst, wirf auch einen Blick auf das Blutzuckerprotokoll. 

In diesem Sinne teile ich direkt ein sehr altes aber immer noch beliebtes Rezept mit dir. Ein Rezept mit dem ich doch tatsächlich mal einen Preis gewonnen habe. 🙂 Old times.

Viel Spaß beim Nachbacken und bleib gerne kreativ und mische für noch mehr Ausgewogenheit vielleicht sogar Eier und Butter unter.

Alles Liebe,

Eva

Süßkartoffel Brownies

Ausreichend für rund 12 Stück.

Zutaten:

500g Süßkartoffeln

150g Buchweizenmehl oder auch Kastanienmehl (was es noch süßer macht)

8 entkernte Datteln, zerkleinert

3-4 EL rohes Kakaopulver

Prise Salz

2 TL Zimt

Kokosmus

Die Süßkartoffeln dünsten. Im Anschluss zerdrücken und gut mit den restlichen Zutaten vermischen bis ein fester Teig entsteht. In eine Auflaufform füllen und im Backrohr bei 180° für rund 20 Minuten backen. Wenn sie ausgekühlt sind, das Kokosmus über dem Wasserbad schmelzen lassen und über den Brownies verteilen. Auskühlen lassen und servieren.